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Über uns

Wer wir sind

Das 1999 gegründete Bündnis gegen Rechts Braunschweig setzt sich mit Engagierten aus Verbänden, Gewerkschaften, politischen Parteien, Vereinen, Jugendorganisationen, Bürgerinitiativen, antifaschistischen und kirchlichen Gruppen dafür ein, mit gebündelten Kräften Neonazis und extrem rechten Strömungen in Braunschweig und Umgebung sowie rechtem Gedankengut in Gesellschaft und staatlichen Institutionen entschlossen entgegenzutreten.

Unsere Arbeit

Wir planen gemeinsam Kundgebungen und Demonstrationen gegen Nazi-Aufmärsche sowie extrem rechte Veranstaltungen und Parteitage in vielfältigen Aktionsformen, sowie Aufklärungs- und Bildungsarbeit durch Veranstaltungen zur Information und Diskussion.

Wir unterstützen aktiv Gedenkveranstaltungen mit Bezug zu den Gräueltaten und Verfolgungen aus der Zeit des Nationalsozialismus und dessen Kontinuitäten. Wir setzen uns ein für eine respektvolle und aktive Erinnerungskultur, in der Geschichtsrevisionismus keinen Platz hat.

Einzelaktionen, wie z. B. das Putzen von Stolpersteinen, ergänzen unsere Aktivitäten. Begleitet wird unsere Arbeit durch eine aufklärende Pressearbeit und aktivierendes Wirken in den sozialen Netzwerken.

Zentrale Tätigkeiten

Versammlungen anzeigen und leiten

• Kooperationsgespräche mit Versammlungsbehörde/ Polizei führen und Einigungen erzielen

• Veranstaltungsorte finden, bewerten, beschallen, besetzen

• Ermöglichen von unabhängiger Beobachtung von Protest und Prozessen

Vor- und Nachbereitungen von Aktionen gegen Rechts

Vertrauensverhältnisse durch regelmäßigen Austausch und gemeinsame Bildung intern aufbauen, sodass auch kurzfristige Entscheidungen getroffen werden können, wenn der Raum zur Befragung des gesamten Bündnisses nicht zur Verfügung steht.

Mediale Aufarbeitung von Vorkommnissen, Pressearbeit und dezidierte Auseinandersetzung von und mit konfrontativen Situationen (Polizei, Stadt, Bündnispartner*innen)

Grafische und mediale Aufbereitung von Inhalten und Aufrufen, sodass sie niedrigschwellig geteilt und beworben werden (können)

Unser Selbstverständnis

Das Bündnis gegen Rechts richtet sich aktiv gegen die Verbreitung von Bestandteilen eines extrem rechten Weltbildes in ihren alten und neuen Erscheinungsformen: gegen Faschismus, Geschichtsrevisionismus, Etabliertenvorrechte, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus, Sexismus, Feindlichkeit gegenüber trans*, inter* und nichtbinären Menschen, Ableismus, Klassismus, Sozialchauvinismus und gruppen-bezogene Menschenfeindlichkeit aller Art.

Wir setzen uns ein für

• eine Gesellschaft, in der alle Menschen, unabhängig von Aussehen, Geschlecht, sexuellem Begehren, Herkunft und sozialem Status und Glaube gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können,

• die Aufnahme und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten,

• das Erinnern an die Verbrechen des Nationalsozialismus und das Gedenken an dessen Opfer und das Handeln dafür, dass seine ideologischen Bestandteile endlich überwunden werden,

Solidarität mit allen Menschen, die von Armut, Ausgrenzung und Verfolgung bedroht sind,

• Solidarität mit allen Betroffenen rechter Hetze und Gewalt,

• die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien,

Gerechtigkeit, Wertschätzung, Gleichberechtigung und Solidarität.

Unser Umgang miteinander

Das Bündnis gegen Rechts ist offen für alle zivilgesellschaftlichen Personen und Organisationen, die unser Selbstverständnis uneingeschränkt teilen und lebt von der Heterogenität seiner Akteur*innen.

Unsere Arbeitsweise ist geprägt durch eine wertschätzende, vertrauensvolle Atmosphäre sowie einen respektvollen Umgang miteinander. Durch solidarische Wissensteilung und Weiterbildung machen wir uns gemeinsam handlungsfähig und sind solidarisch mit den verschiedenen Aktionsformen.

Entscheidungen werden im Bündnis gegen Rechts im Konsens getroffen.

Eine Zusammenarbeit mit Organisationen und Veranstaltenden, Gruppen oder Einzelpersonen, die Kontakte zu Neonazis oder deren Umfeld pflegen, widerspricht unserem Selbstverständnis.

Dies gefährdet im schlimmsten Fall Personen und Gruppen, die sich im Bündnis engagieren. Bei diesbezüglich berechtigter Kritik von Bündnispartner*innen erwarten wir eine aktive und selbstkritische Auseinandersetzung innerhalb der eigenen Organisation sowie klare Konsequenzen, Distanzierungen bis hin zu Kontaktabbruch. Unterbleibt diese Klärung, ist ein Ausschluss aus dem Bündnis möglich.

Unterstützen!

Du kannst uns auf vielfältige Weise unterstützen.

Folg uns gerne auf

Alle zusammen gegen den Faschismus!

Bündnis gegen Rechts Braunschweig – seit 1999